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"Die Spitze des Berges funkelt"

Ausstellung der Ergebnisse des Wettbewerbs zur Neugestaltung des Loreley-Plateau im Zentrum Baukultur

Mainz. Die Loreley, Mythos und Inbegriff der Rheinromantik, lockt jährlich zehntausende Touristen aus aller Welt ins Mittelrheintal. Nun soll das 52 Hektar große Areal auf dem berühmten Loreley-Felsen umgestaltet werden, um dem mythischen, landschaftlichen und kulturellen Wert des Plateaus gerecht zu werden und einem der markantesten Orte der Kulturlandschaft Welterbe Oberes Mittelrheintal eine angemessene Strahlkraft zu geben.

Am Dienstag, dem 21. April 2015, um 18.30 Uhr, eröffnet im Zentrum Baukultur die Ausstellung zu den Ergebnissen des Wettbewerbs zur Neugestaltung des Loreley-Plateau im Welterbe Oberes Mittelrheintal. Sie präsentiert die vier prämierten Entwürfe mit Plänen und Modellen. Begrüßen zur Veranstaltung werden die rheinland-pfälzische Finanz- und Bauministerin Doris Ahnen sowie Gerold Reker, Präsident der Architektenkammer Rheinland-Pfalz.

Nach der Einführung in den Wettbewerb "Neugestaltung des Loreley-Plateau" durch Prof. Norbert Kloeters vom Büro 3+ FREIRAUMPLANER aus Aachen, Fachpreisrichter des Preisgerichts, wird Stefan Dittrich von plandrei Landschaftsarchitektur GmbH aus Erfurt den mit dem ersten Preis prämierten Entwurf präsentieren. Die Arbeit, die plandrei in Zusammenarbeit mit baukonsult-knabe Architekten-Ingenieure-Gesamtplaner GmbH und Stadtplanungsbüro Wilke, Pohl Architekten, ebenfalls aus Erfurt, erhalten hatte, ist überschrieben mit dem Titel "Die Spitze des Berges funkelt".

Über die Bedeutung der "Inszenierung" des Ortes für die kulturelle und touristische Identität der Region und die weitere Umsetzung der Wettbewerbsergebnisse sprechen anschließend in einer Talk-Runde Begoña Hermann, Vizepräsidentin Struktur- und Genehmigungsdirektion Nord, Walter Schumacher, Staatssekretär im Ministerium für Bildung, Wissenschaft, Weiterbildung und Kultur, Bertram Fleck, Landrat Rhein-Hunsrück-Kreis, Verbandsvorsteher Zweckverband Welterbe Oberes Mittelrheintal, Werner Groß, Verbandsgemeindebürgermeister Loreley, Planungsverband Loreley, sowie Stefan Dittrich.

Die Ausstellung im Brückenturm Mainz ist bereits seit dem 15. April zu sehen und läuft noch bis zum 30. April 2015.

Zum Wettbewerb

Das Obere Mittelrheintal war 2002 in die Liste des UNESCO-Welterbes auf-genommen worden. Zur Neugestaltung und zeitgemäßen Inszenierung des Loreley-Plateau unter Berücksichtigung des Welterbe-Status war 2014 vom Planungsverband "Loreley" ein europaweiter Realisierungs- und Ideenwettbewerb ausgelobt worden.

Neben der denkmalgeschützten Loreley-Freilichtbühne, auf der regelmäßig auch Großveranstaltungen stattfinden, befinden sich auf dem Plateau weitere touristische Einrichtungen und Freizeitangebote wie Besucherzentrum, Berghotel, Turner- und Jugendheim, Campingplatz und eine Sommerrodelbahn. Der überwiegende Teil der Plateaufläche wird jedoch landwirtschaftlich genutzt. Große Teile des Gesamtareals – mit Ausnahme des Besucherzentrums und der Plateauspitze selbst – sind bislang nicht frei zugänglich, dies soll sich ändern.

Wettbewerbsaufgabe war die Entwicklung eines räumlichen und gestalterischen Gesamtkonzepts zur Stärkung des kulturlandschaftlichen Profils und zur touristischen Inwertsetzung des Loreley-Plateau unter Einbindung der aktuellen Investitionsabsichten und damit einhergehender Funktionsabläufe. Dabei war zu beachten, dass der Loreley-Felsen als Kristallisationspunkt für das gesamte Welterbe Oberes Mittelrheintal in erster Linie wieder als "Naturdenkmal" wahrgenommen werden soll, dessen Mystik, Eigenheit und Charakter im Zusammenhang mit der umgebenden historischen Kulturlandschaft bewahrt und gestärkt werden sollte. Im Realisierungsteil des Wettbewerbs (ca. drei Hektar) wurden vertiefende Vorschläge zur Gestaltung der zukünftig öffentlichen Freiräume auf dem Loreley-Plateau erwartet.

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