Mainz. Gewerbebauten sind Zweckbauten, die zumeist kostengünstig und effizient errichtet werden. Wir möchten die Aufmerksamkeit auf die baukulturellen Dimensionen des Gewerbebaus lenken.

Nicht selten prägen die Bauwerke durch die randständigen Lagen von Gewerbegebieten den ersten Eindruck, den Orts- oder Stadteingang. Neben dieser Funktion als Aushängeschild bieten Gewerbebauten große Potenziale, um die Herausforderungen des Klimawandels anzugehen: Große Dachflächen, geschlossene Fassaden und wenig genutzte Freiflächen eigenen sich z.B. für die Implementierung von Photovoltaik oder für eine Begrünung - hier kann ein Beitrag zur Energiewende, zur Kontrolle lokaler Aufheizung, zum Regenwassermanagement und nicht zuletzt zur Förderung der Biodiversität geleistet werden.

Thomas Feser, Oberbürgermeister der Stadt Bingen am Rhein wird das Publikum begrüßen. Im Anschluss daran folgen zwei Impulse, von Staatssekretärin Petra Dick-Walther aus dem Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau des Landes Rheinland-Pfalz und von Dr. Ulrich Link, Vorstand der Investitions- und Strukturbank Rheinland-Pfalz (ISB).

Dr. Sandra Sieber, wissenschaftliche Mitarbeiterin am Fachgebiet Entwerfen + Freiraumplanung, TU Darmstadt gibt in ihrem Vortrag „Grün statt Grau“ einen Überblick über Gewerbegebiete im Wandel der Zeit und Frederik Helms, Architekt und Stadtplaner, Gräf Architekten Kaiserslautern zeigt auf wie „Gewerbebaukultur“ in der Praxis etabliert werden kann. Dr. Björn Hekmati, Leiter Zentrum Baukultur, moderiert die abschließende Gesprächsrunde der Beteiligten.

Das Zentrum Baukultur und der BVMW laden herzlich ein zum Gesprächsabend Gewerbebaukultur am Dienstag, 10. Mai 2022, 18.30 Uhr im Kulturzentrum Bingen, Freidhof 11, 55411 Bingen.

Die Vertreterinnen und Vertreter der Medien sind herzlich eingeladen.