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Grenzen – Borders

Ausstellungseröffnung Europäischer Architekturfotografie-Preis | Donnerstag, 22. März 2018, 18.30 Uhr

Mainz. Baulich manifestiert, eindeutig lesbar oder subtil spürbar, schützend oder abschreckend – so unterschiedlich werden Grenzen wahrgenommen. Mit "Grenzen | Borders" widmete sich der "Europäische Architekturfotografie-Preis architekturbild 2017" der fotografisch-künstlerischen Auseinandersetzung unter anderem mit räumlichen Phänomenen wie Übergängen oder Schnittstellen im Stadtraum.

Das Zentrum Baukultur präsentiert die 28 prämierten Bildserien des "Europäischen Architekturfotografie-Preises architekturbild 2017" und lädt herzlich ein zur Ausstellungseröffnung "Grenzen | Borders" am Donnerstag, 22. März 2018, um 18.30 Uhr, im Brückenturm Mainz.

Begrüßen zur Veranstaltung wird Ina Seddig, Sprecherin der Kammergruppe Mainz/Mainz-Bingen der Architektenkammer Rheinland-Pfalz. Zum Auftakt des Abends wird Christina Gräwe, Vorsitzende des architekturbild e.v. und Jurymitglied, den Wettbewerb aus Auslobersicht erläutern und in die Ausstellung einführen. In ihrem Impulsvortrag "GrenzRäume" wird Dr. Anna-Maria Brandstetter vom Institut für Ethnologie und Afrikastudien an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz u.a. am Beispiel eines Haus in Ruanda veranschaulichen, dass sich Grenzen nicht immer baulich manifestieren müssen, um auch als solche wahrgenommen zu werden.

Im Anschluss wird der Kölner Fotograf Matthias Jung seine preisgekrönte Arbeit "Revier" vorstellen. Die vierteilige Bildserie zeigt Nachtaufnahmen einer verlassenen ehemaligen Siedlung, die dem Braunkohletagebau Garzweiler weichen müssen – bauliche Grenzen, Übergänge und Strukturen, die nun der Zerstörung anheim fallen und weichen müssen.

Die Ausstellung "Grenzen | Borders", die am Abend eröffnet wird, zeigt wie weit der Begriff Architekturfotografie gefasst werden kann: Die erstplatzierte Serie "Arrival" von Andreas Gehrke dokumentiert beispielsweise in Schwarz-Weiß- und Farbfotografien provisorische Flüchtlingsunterkünfte in Berlin. "Stone record" von Daniel Poller widmet sich den Themen Umbau, Abriss und Neubau und zeigt damit auch die Folgen eines grenzenlosen Immobilienmarktes auf.

Zu sehen ist die Ausstellung noch bis zum 13. April 2018 im Brückenturm Mainz.

Am Freitag, dem 13. April, um 17.30 Uhr findet anlässlich der Finissage eine Vortragsveranstaltung im Brückenturm statt. Christian B.A. Happe (alias LePaien) wird sich in seinem Vortrag "Raum und Kognition, Konflikt und Kollektiv – Zwischenräume in Derry" der Bedeutung und Transformation städtischer Grenz- und Zwischenräumen widmen.

Hintergrund
Der Europäische Architekturfotografie-Preis ist ein weltweit einzigartiger und international beachteter Preis. Er wird seit 1995 alle zwei Jahre ausgelobt, seit 2003 vom architekturbild e.v., seit 2008 in Kooperation mit dem Deutschen Architekturmuseum und seit 2016 mit der Bundesstiftung Baukultur als weiterer Partnerin. Eine interdisziplinär und international besetzte Jury wählt bei jedem Wettbewerb die 28 besten fotographisch-künstlerischen Arbeiten aus, die dann in einer Wanderausstellung gezeigt werden.

Pressemitteilung (PDF)

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