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Stadt, Land oder Randlage? | Terminankündigung

Studie im Gespräch | Mittwoch, 12. Mai 2021

Stadt, Land oder Randlage? Veränderte Wohn-Perspektiven in Zeiten der Pandemie – Diskussion | online ab Mittwoch, 12. Mai 2021 | www.zentrumbaukultur.de

Mainz. Ein Blick vom Krisenjahr in die Zukunft des Wohnens: Wie hat sich unser Verständnis eines guten Zuhauses durch die Pandemie-Erfahrung verändert? Welche Bedürfnisse haben sich verstärkt? Und wie wirkt sich die Digitalisierung und Flexibilisierung des Arbeitslebens auf die Anforderungen an den Wohnstandort und das direkte Wohnumfeld aus?

Zur Gesprächsrunde, die am 6. Mai 2021 im Brückenturm voraufgezeichnet wurde, waren Experten verschiedener Fachgebiete eingeladen, darüber zu diskutieren, wie sich das Wohnen und Arbeiten für die Menschen in Zeiten der Corona-Pandemie verändert hat. Die Studie #digitalesarbeiten_anderswohnen, von dem Bauforum Rheinland-Pfalz und der Stiftung Bauen und Wohnen der Landesbausparkasse Südwest (LBS) in Auftrag gegeben, lieferte erste Ergebnisse, die im Gespräch thematisiert wurden.

Das Online-Format wurde gemeinsam konzipiert vom Zentrum Baukultur Rheinland-Pfalz und der LBS Südwest. Die rheinland-pfälzische Finanz- und Bauministerin Doris Ahnen sendete eine Videobotschaft und begrüßte die Talk-Gäste. Es folgte ein Impuls von Prof. Dr. Annette Spellerberg, Expertin für Stadtsoziologie an der TU Kaiserslautern, in dem sie erste Tendenzen der Studie vorstellte und aufzeigte, in welchen Bereichen sich die „Wohnwünsche“ der Befragten durch die Pandemie veränderten.

Die Wohnung ist in unserer Gesellschaft typischerweise ein Ort, an dem nicht gearbeitet wird. Im letzten Jahr veränderte das Homeoffice die Nutzung einzelner Räume, möglicherweise den Tagesrhythmus wie auch das Wohnumfeld und den Wohnstandort vieler Menschen. Untersucht wurden die persönliche Wahrnehmung des Wohnstandorts, die Ausstattungsmerkmale der Wohnung, die Wohnungsnutzungen, Wohnwünsche sowie die Akzeptanz von Homeoffice und Coworking Spaces. Mit dem Ergebnis: Der Wohnraum wurde häufig verändert und anders genutzt. Von den Befragten ist ein Sechstel seit der Corona-Krise unzufriedener mit der Größe, dem Grundriss, dem Lärmpegel in der Wohnung, vor allem mit der Internetverbindung. Ein Fünftel aller Befragten möchte umziehen, um nur einige zu benennen.

Im anschließenden Talk, moderiert durch Alexandra May, Immobilienökonomin und Fachjournalistin, setzten sich Uwe Knauth, Architekt aus Landau und Vorstandsmitglied der Architektenkammer Rheinland-Pfalz, Prof. Dr. Annette Spellerberg, Expertin für Wohnsoziologie an der TU Kaiserslautern, Tobias Vogt, Ortsbürgermeister und Mitentwickler des Coworking-Projekts H-39 in Buch/Hunsrück und Uwe Wöhlert, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der LBS Südwest, mit den Kernfragen des Abends auseinander: Welcher Wohnstandort wird in Krisenzeiten bevorzugt? Gibt es hierbei eine Verschiebung von der Stadt zum Land? Welchen Aspekt spielen die finanziellen Möglichkeiten bei der Realisierung der Wohnwünsche? Wie können leerfallende Gebäude in der Dorfmitte sinnvoll genutzt werden? Was ist notwendig für eine gute Integration von „Neubürgern“ in Dorfgemeinschaften und können Konzepte wie Coworking-Spaces dauerhaft neue Perspektiven in ländlichen Strukturen schaffen?

Die Antworten auf diese und andere Fragen erhalten Sie online ab Mittwoch, 12. Mai 2021 unter https://www.zentrumbaukultur.de/veranstaltungen/aktuell/stadt-land-oder-randlage.html

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