Kunst am Bau in Deutschland

Seit 70 Jahren realisieren namhafte Kunstschaffende im Auftrag des Staates Kunst am Bau. Viele dieser Kunstwerke sind wegen ihrer Lage auf Bundesliegenschaften für den Großteil der Bevölkerung unzugänglich und damit auch kaum bekannt. Das Bundesbauministerium und das Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung (BBR) haben das Jubiläum zum Anlass genommen, eine Ausstellung und eine Publikation zu erarbeiten – „70 Jahre Kunst am Bau in Deutschland“.

Für diese Ausstellung wurden 59 Kunstwerke ausgewählt, die in der Zeit des geteilten Deutschlands in der Bundesrepublik und in der DDR sowie im wiedervereinten Deutschland für staatliche Institutionen im In- und Ausland entstanden sind. Sie geben einen repräsentativen Überblick über die Qualität und die Vielfalt der geschaffenen Werke. Sämtliche Ausdrucksformen der Kunst sind in der Ausstellung vertreten und alle Varianten inhaltlicher und formaler Bezüge zu Standort, Funktion und Architektur der Bauwerke sowie zu deren unterschiedlichen Nutzern.

Die Wanderausstellung wurde am 5. September 2024 durch Finanz- und Bauministerin Doris Ahnen und Marianne Grosse, Baudezernentin der Stadt Mainz, eröffnet. Im Rahmen der Vernissage erläuterte Dr. Claudia Büttner, Kunsthistorikerin und freie Kuratorin aus München, anhand zahlreicher Beispiele das Zusammenspiel von Kunst und Bau und ordnete diese geschichtlich ein. Michael Kasiske vom Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung (BBR) gewährte Einblicke in die Ausstellungskonzeption bevor rund 100 Interessierte und Kunstschaffende sich selbst ein Bild machen konnten.