| Asiatische (Bau)Kultur

Architektur in Singapur und Kuala Lumpur

Das Wolkenkratzerpaar Petronas Towers durfte natürlich bei diesem Vortragsabend im Brückenturm Mainz nicht fehlen. Vielen Menschen sei dieses vor allem aus Gangster- oder Actionfilmen bekannt, so Bianca Klein, Leiterin der Geschäftsstelle Baukultur Rheinland-Pfalz in ihrer Begrüßung. Sie empfahl den Insel- und Stadtstaat südlich vor Malaysia aus eigener Erfahrung als sehr vielseitiges Reise- und Architekturland. Insbesondere hinsichtlich der Integration von Grünflächen bei Wohn- und Hochhäusern – als Fassadengrün, Dachflächengrün oder als Gärten in ganzen Zwischengeschossen – könne Singapur als Vorbild dienen, sagte Klein.

Details zur Architektur in Singapur sowie Kuala Lumpur, der Hauptstadt Malaysias, lieferte der Architekturjournalist Ulf Meyer. Singapur sei dabei zwar die vergleichsweise reifere und reichere Stadt hinsichtlich der Architektur und Städtebaus, beiden Städten gemein sei jedoch die faszinierende Mischung aus Kolonialstil und moderner, geradezu futuristischer Architektur, so Meyer. Lange galt Singapur als ebenso saubere wie biedere Geschäftsstadt. Doch durch ihre atemberaubende Architektur habe sich die südostasiatische Metropole in den vergangenen Jahren ganz neu erfunden, sagte der Asien-Spezialist. "Glitzernde Shopping-Malls, über Wolkenkratzer schwebende Palmengärten und ökologische Kulturbauten verleihen Singapur ein völlig neues, attraktives Erscheinungsbild. Kaum eine andere Stadt hat sich in den vergangenen Jahren so stark verändert."

Einen tollen Kontrast zum cleanen Singapur biete Kuala Lumpur, das von seinen Bewohnern liebevoll KL genannt werde, erzählte Meyer. Die 1,5 Millionen Einwohner zählende Stadt öffne das Tor nach Südostasien und zeichne sich durch eine spannende Verbindung kolonialer Gebäude und hochmoderner Wolkenkratzer aus. Die 1998 in nur sechsjähriger Bauzeit errichteten, eleganten und zugleich monumentalen Petronas Towers sind die unübersehbaren architektonischen Wahrzeichen von Kuala Lumpur. Die beiden Zwillingstürme ragen über 450 Meter in den Himmel.

Architekturjournalist Ulf Meyer nutzte seinen Vortrag als roten Faden einer in die beiden asiatischen Städte geplanten Architektur-Fachexkursion und gab einen Vorgeschmack auf asiatische (Bau)Kultur und atemberaubende Eindrücke, die die Mitreisenden erwarten.

Termin

Mittwoch, 21. August 2019

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