Wie jedes Jahr startete das Programm des Zentrum Baukultur am 16. Januar mit der Auftaktveranstaltung „Blick ins Jahr“. Die rheinland-pfälzische Finanz- und Bauministerin Doris Ahnen eröffnete den Abend mit einem kurzen Abriss der vielfältigen Projekte, Fördermaßnahmen und regulatorischen Anpassungen seitens des Landes, die auf Klimaneutralität und -anpassung sowie Ressourcenschonung und Bestandsentwicklung abzielen. Anschließend mahnte Kammerpräsident Joachim Rind, Klimaschutz und Kreislaufgerechtigkeit angesichts der aktuellen öffentlichen Debatten etwa um Einkommensverteilung oder Migration nicht aus dem Blick zu verlieren. In seiner Keynote berichtete der Weltraumarchitekt René Waclavicek von der Liquifer Systems Group Wien aus seiner Berufspraxis: Bei den vorgestellten Entwürfen für Raumstationen, Mond- und Marsbasen und Forschungseinrichtungen im ewigen Eis ist die extreme Knappheit von Ressourcen wie Raum, Material, Wasser und Sauerstoff
grundsätzlich formkonstituierend. Im Laufe des Vortrags wurde klar: Entwicklungsstrategien und Entwurfspraxis unter solchen Extrembedingungen erfordern ein gesteigertes Bewusstsein für den Umgang mit vorhandenen Ressourcen und für Kreislaufgerechtigkeit, wie es zunehmend auch in die terrestrische Architektur Eingang finden sollte. Mit der Vorstellung eines Labels für Veranstaltungen zu Themen der Bauwende, dem neuen Freundeskreis des Zentrum Baukultur sowie ausgewählter Events und Ausstellungen aus dem Jahresprogramm 2025 schloss Dr. Björn Hekmati, Leiter des Zentrum Baukultur, den offiziellen Teil des Abends. Gut hundert Gäste, darunter Vertreter*innen aller Träger und Kooperationspartner des Zentrums, ließen den Abend bei Snacks, Getränken und intensiven Gesprächen gesellig ausklingen.

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