Am 29. August 2013 eröffnete Kammerpräsident und Vorsitzender der Stiftung Baukultur Rheinland-Pfalz, Gerold Reker, die Ausstellung. Bianca Klein vom Ministerium der Finanzen bekräftigte in ihrem anschließenden Grußwort den politischen Auftrag zum Erhalt und zur Weiterentwicklung des Welterbes Oberes Mittelrheintal. "Es bedarf weiter des Engagements aller", so Klein.

Begona Hermann, Vizepräsidentin der Struktur- und Genehmigungsdirektion Nord reflektierte an diesem Abend über Baukultur und gemeinsame Verantwortung. Hinsichtlich Raumplanung, Städtebau und Infrastrukturplanung würden Leitbilder, Maßstäbe und Konzepte gebraucht, gerade unter dem Blickwinkel des demografischen Wandels. Das Schicksal von Weltkulturstätten sei, so Dr. Dankwart Guratzsch, Korrespondent für Architektur und Städtebau der Zeitung DIE WELT, dass sie verkannt würden: Von den Menschen, die dort leben und Auflagen fürchten, von den Befürwortern, denen das Bewahren nicht weit genug gehe und von den Gegnern, für die das Prädikat eine Entmündigung darstelle.

Als "Missionsinstrument", um der Umsetzung von baukulturellen Bestrebungen mehr Bekanntheit und Nachdruck zu verleihen, sieht dann auch Prof. Gerhard Meerwein die von ihm konzipierte Wanderausstellung.

Hintergrund

"Werte erhalten - Zukunft gestalten",  unter diesem Leitsatz widmet sich die Initiative Baukultur der Förderung im Welterbe Oberes Mittelrheintal.

Die sichtbare Qualität des Kultur- und Landschaftsraumes zwischen Bingen, Rüdesheim und Koblenz bestimmt maßgeblich die Wahrnehmung des UNESCO-Welterbes. Dorfbilder, Stadtansichten, Gebäudeformen und -farben, Weinberge, Uferbereiche und vieles mehr wirken zusammen. Planen und Bauen gestaltet diese Umwelt, prägt Heimat und Zukunft für die Menschen, die sich hier zuhause fühlen.