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Innerstädtische Zentren des Handels – Ausstellung in Trier

"Gibt es wirklich Zufälle?", fragte Manfred Müller, Vizepräsident der Architektenkammer Rheinland-Pfalz, bei der Eröffnung der Wanderausstellung des Zentrums Baukultur zur Analyse innerstädtischer Einkaufszentren als Element der Stadtentwicklung. Es gibt sie. Zeitgleich mit der Eröffnung der Ausstellung am 11. April 2013 in der TRIERGALERIE wurde bekannt, dass die Hamburger Projektmanagementgesellschaft ECE plant, auch in Trier sesshaft zu werden. Kein Wunder, dass der Handel unter den zahlreich erschienenen Besuchern stark vertreten war. Tatsächlich entschied Baudezernentin Simone Kaes-Torchiani bereits Mitte Juni 2012, bei der Eröffnung der Ausstellung im Zentrum Baukultur Rheinland-Pfalz, diese auch nach Trier zu holen.

"Es geht um eine verantwortungsvolle Abwägung von Chancen und Risiken in der Stadtentwicklung", so Manfred Müller. Die Ausstellung soll anregen, "Verantwortung thematisieren" und Fehlentwicklungen vermeiden helfen. Rolf Junker, Stadtplaner und -forscher aus Dortmund, bezeichnete in seinem pointierten Vortrag Einkaufszentren als "selbstsüchtige Gebäude", die nach Autarkie streben. Statt Projektentwicklung müsse Stadtentwicklung betrieben werden, bei der "die Stadt die Hosen anhabe" und Transparenz groß geschrieben werde. Er riet dazu, die Nachnutzung im Blick zu behalten, "Center müssen vom Ende geplant werden". Denn "Kinder haften für ihre Eltern".

Termin

Donnerstag, 11. April 2013

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