| Studentisches Wohnen in Mainz und prämierte Bauten

Diskussionsrunde und Doppelausstellung im Zentrum Baukultur

Rund 18 Prozent der Gesamteinwohner der Stadt sind Studierende und damit zählt Mainz zu den größten Universitätsstandorten Deutschlands. Studentisches Wohnen ist daher in Mainz ein Dauerthema. Aus gegebenem Anlass diskutierten Planer, Politiker und Studierendenvertreter in einer Gesprächsrunde im Zentrum Baukultur über die Probleme und Potentiale studentischen Wohnens in Mainz. Parallel hierzu eröffnete die Doppelausstellung "Deutscher Bauherrenpreis 2015/2016". Ausführlich vorgestellt wurde eine prämierte Studierendenwohnanlage in Berlin.

"Hohe Qualität zu tragbaren Kosten" – unter dieser Prämisse wird seit 1986 der Deutsche Bauherrenpreis vergeben. Ausschlaggebend dafür sind Entscheidungen der jeweiligen Bauherren, nicht nur auf tragbare Kosten beim Bauen, sondern auf die langfristige Wirtschaftlichkeit ihrer Investitionen zu achten. Das setzt Qualitätsbewusstsein bei Grundrissgestaltung, Materialwahl und Erscheinungsbild voraus, denn nur bedürfnisgerechte, an veränderte Ansprüche anpassbare Wohnhäuser mit guten Standortqualitäten werden auf Dauer nachgefragt. Wie vorbildliche Wohnbauprojekte – egal ob Neubau oder Modernisierung bestehender Bauten – unter diesen Aspekten aussehen können, präsentierte die Doppelausstellung zum Deutschen Bauherrenpreis 2015/2016, die am Dienstag, dem 21. November, im Zentrum Baukultur im Brückenturm Mainz eröffnet wurde.

Nach der Begrüßung durch Edda Kurz, Vizepräsidentin der Architektenkammer Rheinland-Pfalz, erläuterte Dr. Bernd Hunger, Referatsleiter GdW im Bundesverband deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen e.V., die Hintergründe und Auswahlkriterien des Preises und lud ein zum geführten Rundgang durch die Ausstellung.

Das preisgekrönte Modernisierungsbeispiel „Haus für urbane Gartenfreunde“, eine Studierendenwohnanlage in Berlin, stellte die Architektin Marlen Kärcher vom Büro Baupiloten BDA Berlin vor. Kärcher berichtete unter anderem über den umfangreichen Partizipationsprozess mit Studierenden und Architekten und den daraus entstandenen vielfältigen Wohnformen.

Im Anschluss befasste sich eine Gesprächsrunde, der Marianne Grosse, Baudezernentin der Stadt Mainz, Edda Kurz, Dr. Bernd Hunger, Alexandra Diestel-Feddersen, Geschäftsführerin des Studierendenwerks Mainz, sowie Marten Pukrop als Studentischer Vertreter des Verwaltungsrats Studierendenwerk Mainz und Vorsitz des AStA der Hochschule Mainz angehören werden, mit den Potentialen und Problemen Studentischen Wohnens in Mainz. Moderiert wurde die Diskussionsrunde Kristina Oldenburg, Stadtplanerin und Mediatorin.

Hintergrund
Der Deutsche Bauherrenpreis "Hohe Qualität – Tragbare Kosten im Wohnungsbau" wird im Bereich des Wohnungsbaus als wichtigste bundesweit aus-gelobte Auszeichnung von der Arbeitsgruppe KOOPERATION des GdW Bundesverband deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen, des Bundes Deutscher Architekten BDA und des Deutschen Städtetages in den Kategorien Neubau und Modernisierung vergeben. Die Ausstellung zeigt die prämierten Bauten in den Kategorien "Modernisierung" (2015) sowie "Neubau" (2016)

Einladungskarte (PDF)

Die Ausstellung läuft bis einschließlich 15. Dezember, Öffnungszeiten jeweils Mittwoch bis Freitag, 14 bis 18 Uhr.

Termin

Dienstag, 21. November 2017

Zentrum Baukultur im Brückenturm | Rheinstraße 55 | 55116 Mainz

Veranstalter:

Zentrum Baukultur Rheinland-Pfalz

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