| Albtraum Partizipation?

Kooperation mit dem Staatstheater Mainz

Von April bis Juli 2016 veranstaltete das Staatstheater Mainz das Stadtprojekt „In Zukunft: Mainz“ mit Vorträgen, Workshops, Performances, Diskussionen und Fahrradtouren. Es ging um Zukunftsfragen, die die Mainzer berühren: Welche Entwicklungen zeichnen sich gegenwärtig in Mainz ab? Was sind unsere Ängste, unsere Hoffnungen, unsere neuen Realitäten? Welche Stadt wollen wir in Zukunft sein? Und wer überhaupt ist dieses „wir“? Das Zentrum Baukultur, das Staatstheater Mainz und die Johannes Gutenberg-Universität luden am 18. Juni gemeinsam in das Zentrum Baukultur ein.


Zu Gast war das Projekt mit dem Vortrag „Albtraum Partizipation“. Als Redner war Architekt und Autor Prof. Markus Miessen geplant, der den wachsenden Ruf nach Bürgerbeteiligung an Entscheidungsprozessen aller Art kritisch sieht. Wegen einer kurzfristigen Absage des Autors sprang Reiner Nagel, Vorstandsvorsitzender der Bundesstiftung Baukultur, ein und setzte ein Fragezeichen hinter den Titel: „Albtraum Partizipation?“. Auch Bauprojekte rufen immer wieder leidenschaftliche Bürger auf den Plan. Die Partizipation der Zivilgesellschaft beim Bauen wird immer stärker gefordert und stellt Planer und öffentliche wie private Bauherren und Investoren vor besondere Herausforderungen. Freundlicherweise hat Reiner Nagel zugestimmt, die Folien seines Vortrages an dieser Stelle zu veröffentlichen. Vortrag

Vor dem Vortrag von Reiner Nagel lasen die beiden Schauspieler Lilith Häßle und Armin Dillenberger Pressestimmen zum Ergebnis des Architektenwettbewerbs "Neugestaltung Gutenberg-Museum Mainz" vor.


Schon um 14 Uhr startete die FUTOUR 2116 – eine Fahrradtour zu fünf Stationen in Mainz unter dem Thema „Zusammenleben“. Los ging es am Tritonplatz, vor dem Kleinen Haus des Staatstheaters im Mainzer Stadtzentrum, wo gerade eine Installation mit Baumstämmen und Pflanzbeeten zum Verweilen und Gärtnern einluden. Die Radtour endete mit einem Picknick vor den Türen des Zentrums Baukultur, bevor um 18:30 Uhr das Abendprogramm startete. Das Zentrum Baukultur hatte die Möglichkeit eine der Station mitzugestalten. Am Rheinufer, Höhe Raimunditor, erwartete Landschaftsarchitekt Klaus Bierbaum die Radler mit einem Bericht über die Neugestaltung der Freiflächen über einem Parkhaus der Stadt. Die öffentliche Grünfläche ist ein Baustein der Revitalisierung des Mainzer Rheinufers zwischen Eisenbahnbrücke und Zollhafen.

Termin

Samstag, 18. Juni 2016

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