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Photovoltaikelemente – Bauteile der Zukunft?

Architekten und Architektinnen möchten einen Beitrag leisten gegen den Raubbau an Ressourcen. „Statt Photovoltaikelemente nachträglich zu applizieren, ist die gestalterische Komponente idealerweise schon im Entwurf mit einzubinden“, erläuterte Edda Kurz, Architektin und Vizepräsidentin der Architektenkammer Rheinland-Pfalz, in ihrer Begrüßung zum Gesprächsabend „Ampere. Ästhetik. Absicherung“, am 28. September 2022 im Brückenturm.

Um aber an den Gebäudeflächen die Energiewende voran zu bringen, forderte Katrin Eder, rheinland-pfälzische Ministerin für Klimaschutz, Umwelt, Energie und Mobilität, in ihrem Grußwort mehr Tempo und mehr Gestaltung. Dafür möchte sie gemeinsam mit der Architektenkammer niederschwellige Angebote und Unterstützung schaffen.

Doch auch die Versicherung neuer „elektronischer Bauteile“ wird differenziert zu betrachten sein. Viele Module seien schnell überholt, kaum zu ersetzen und somit auch monetär schwer zu kalkulieren, erklärten Holger Klamp und Dirk Kleemann von der VHV Allgemeine Versicherung AG anhand ihrer praktischen Erfahrungen mit Schadensfällen.

Dass ein Photovoltaikelement eher als ein vielseitiger Baustoff zu betrachten ist, weiß auch Architekt Hans-Jürgen Stein. So sei der Standort, die Leistung und Ausrichtung der Elemente im besten Fall direkt in die Planung mit einzubeziehen. Aber auch Denkmäler und Bestandsbauten dürften nicht vergessen werden.

Die Bandbreite weiterer Aspekte wie beispielsweise die Ressourcenknappheit oder die sortenreine Trennung nach dem Verschleiß der PV-Elemente diskutierte Alexandra May, Fachjournalistin für Immobilienwirtschaft, in der abschließenden Gesprächsrunde. Der Konsens: Die technischen Herausforderungen annehmen und Probleme von Anfang an mitdenken. Dies sei ein guter Weg, die Energiewende auch in diesem Sektor tatkräftig voranzutreiben.

Termin

Mittwoch, 28. September 2022 | 18.30 Uhr

Veranstalter:

Zentrum Baukultur Rheinland-Pfalz

Kooperationspartner:

VHV Allgemeine Versicherungen AG

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