| Georg Moller (1784-1852)
Waldemar Salesski Darmstädter Stadtfotograf 2014
Fotograf und Designer Hans-Horst Möbes hatte den Anstoß gegeben, die Ausstellung nach Mainz zu holen. Er nahm Kontakt mit Thomas Dang auf, der die Besucher der Ausstellungseröffnung als Sprecher der Mainzer Architekten begrüßte. Die Präsentation im Zentrum Baukultur sei das Ergebnis mehrerer Akteure, vervollständigte Kammergruppenteammitglied Helge Hußmann, der für den Werkbund Rheinland-Pfalz e.V. sprach. Die Ausstellung der Werkbundakademie sei mit dem dazugehörigen Buch „Georg Moller (1784–1852) Bauten und Projekte des großherzoglichen Staatsbaumeisters in Hessen-Darmstadt“ entstanden und nach Darmstadt und Mainz soll die Fotoausstellung nach Wiesbaden wandern.
„Georg Moller zu entdecken ist nicht einfach“ berichtete der „Mitautor“ des Buches Georgios Kontos, Regionalplaner und Vorsitzender der Werkbundakademie Darmstadt e.V. Der Großteil des Werkes des Architekten und Stadtplaner sei im Krieg zerstört oder später abgerissen worden. So auch das heutige Mainzer Staatstheater, bei dem lediglich die beiden Seitenflügel und Reminiszenzen im Innern vom originalen Mollerbau erhalten seien. Das Projekt sei eine Spurensuche in Darmstadt und der Region gewesen.
„Darmstadtkenner“ Wolfgang Lück, Pfarrer i.R., begleitete den jungen Fotografen Waldemar Salesski bei dieser Spurensuche in Darmstadt und Umgebung. Als „fotografischer Laie“ war Lück beeindruckt von der Vorgehensweise des Fotografen. Salesski habe nichts „verhübscht“, sei langsam vorgegangen und lenke mit seinen Fotografien den Blick auf das Wesentliche, stellenweise das Hässliche, eine Art Sehschule, bei der der Betrachter an die Hand genommen werde.
Zum Schluss berichtete der Soziologe Jochen Rahe vom Projekt „Darmstädter Stadtfotograf“. Seit 2001 wurden 10 junge Fotografen mit dem Titel gewürdigt. In jeder Stadt sei dies möglich, da die Kosten durch ehrenamtliches Engagement überschaubar blieben. Die jungen Künstler seien besonders motiviert und zeigten einen neuen Blick von außen auf eine Stadt.
Einen kurzen persönlichen Einblick in seine Arbeit gab Salesski dann spontan: Nach anfänglicher Verzweiflung über seine Aufgabe habe er beschlossen „es hart zu machen“, auf Missstände hinzuweisen, dabei aber die Würde von Mollers Bauten beizubehalten.
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Dienstag, 08. November 2016
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