Der Mainzer Zollhafen ist dabei, sich in ein attraktives neues Stadtquartier zum Wohnen und Arbeiten zu wandeln. In den nächsten zehn bis fünfzehn Jahren werden hier ca. 1.400 Wohnungen für 2.500 Menschen sowie 4.000 Arbeitsplätze entstehen. Freien Zugang zum Rheinufer versprechen die, für die Projektentwicklung Verantwortlichen: Grünflächen am Rhein, ein Fußweg, "Loop" genannt, rund um das Hafenbecken, eine Klappbrücke für Fußgänger und Radfahrer zwischen Nord- und Südmole sowie zahlreiche Promenaden und Plätze. Insbesondere eine "Marina" mit öffentlichen Liegeplätzen und einer Mischnutzung aus Wohnen und maritimaffinen Einrichtungen wird dem zukünftigen Wohnquartier in Höhe des Rheinkilometers 500 besondere Qualitäten bieten.

Unter dem Titel "Marina 500" präsentierte das Zentrum Baukultur Rheinland-Pfalz vom 16. bis zum 24. April 2014 in anschaulichen Modellen, Zeichnungen und Erläuterungen einen breiten Querschnitt architektonischer Konzepte für einen der attraktivsten Standorte dieses neuen Stadtquartiers. Betreut von Prof. Dr. Julius Niederwöhrmeier hatten sich Architektur-Studierende der Fachhochschule Mainz im Rahmen ihrer Abschlussarbeiten auf unterschiedlichste Weise und in einer, vom städtebaulichen Ansatz bis zur konstruktiven Vertiefung durchgängigen Qualität mit dem Teilgebiet der Marina entwerferisch auseinander gesetzt.