Sowohl Wohn- als auch Arbeitsräume müssen nachhaltig für Mensch und Umwelt gestaltet sein. Wenn man den Klimawandel begrenzen wolle, sei eine Bauwende unerlässlich. Holz stofflich zu nutzen bedeute aktiven Klimaschutz, da so an anderer Stelle, nämlich bei der Herstellung von energieintensiven Stoffen wie Beton oder Stahl, CO₂-Emissionen eingespart werden könne. Die Projekte des Holzbaupreises Rheinland-Pfalz zeigen, dass Klimaschutz, Wettbewerbsfähigkeit und Ästhetik zusammengedacht werden könne, eröffnete Klimaschutzministerin Katrin Eder die Verleihung des Holzbaupreises RLP am 2. Juli 2024 im Zentrum für Baukultur in Mainz.

Der Preis wurde zum neunten Mal vom Landesbeirat Holz Rheinland-Pfalz ausgelobt und wird durch das Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie und Mobilität und die Architektenkammer Rheinland-Pfalz unterstützt. Der Holzbaupreis Rheinland-Pfalz habe einen neuen Rekord aufgestellt, Holz in der Baubranche seinen festen Platz gefunden, erklärte Dr. Gerd Loskant, Vorsitzender des Landesbeirates Holz, in seiner Einführung. Edda Kurz, Vorsitzende der Jury und Vizepräsidentin der Architektenkammer Rheinland-Pfalz, stellte dem Publikum die insgesamt acht Preisträger und zwölf Anerkennungen vor. Der Holzbaupreis wurde in sechs verschiedenen Kategorien vergeben: Neubauten allgemein, Bauen im Bestand, Wohnhäuser, Bildungsbauten, Innovation und Forschung und in der Sonderkategorie „Ahrflut 2021“. Die Preise sind nicht mit Geld dotiert, es handelt sich um eine Ehren-Auszeichnung. Die große Vielfalt der eingereichten Gebäudetypen belegt, dass der Holzbau sich breite technische Kompetenzen erarbeitet und aus der Nische in den Baualltag Einzug gehalten hat. Der Manager vom Holzbaucluster, Hannsjörg Pohlmeyer, betonte dabei die gute Zusammenarbeit von Fachleuten und verarbeitenden Betrieben, die die neuen Erkenntnisse der Wissenschaft zur Anwendung bringen. Annette Müller, Hauptgeschäftsführerin der Architektenkammer Rheinland-Pfalz, moderierte die Festveranstaltung im Zentrum Baukultur.

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