Eine Zeitreise durch 75 Jahre soziale Wohnraumförderung in Rheinland-Pfalz

Man blicke auf 75 Jahre bezahlbaren Wohnraum in Rheinland-Pfalz zurück, die Anforderungen an selbigen hätten sich über die Jahrzehnte gewandelt, der Anspruch aber in unserem Land gut und bezahlbar zu wohnen, bestehe weiterhin, eröffnete Finanz- und Bauministerin Doris Ahnen. Sie erklärte weiter, dass sich das Bauen unserer Zeit anpasse und damit auch die Fördermöglichkeiten. Neben neuen Wohnformen spiele auch das klimagerechte und barrierefreie Bauen eine große Rolle. All diese Aspekte seien daher heute schon in attraktiven Förderprogrammen fest verankert, so die Bauministerin.

ISB-Vorstandsmitglied Dr. Ulrich Link betonte in seiner Ansprache, dass die Ausstellung eindrücklich den bisherigen Weg in der sozialen Wohnraumförderung aufzeige. Die Schaffung von bezahlbarem Wohnraum sei seit jeher eine wichtige Aufgabe der Landesregierung, bei der die ISB als Förderbank des Landes gerne ihren Beitrag leiste. Die Architektenschaft wiederum habe die Aufgabe, Kriterien wie Wohnqualität, Nachhaltigkeit und Barrierefreiheit in der Entwurfsarbeit optimal zu vereinen, um neue und flexible Wohnformen für alle zu schaffen, ergänzte Architektin und Vizekammerpräsidentin Edda Kurz.

Prof. Dr. Regina Stephan nahm das Publikum auf eine komprimierte architekturhistorische Zeitreise mit. Zwei weitere Vorträge rundeten das Eröffnungsprogramm ab. Oliver Pastor, Vorstand der Baugenossenschaft Speyer eG, beleuchtete die genossenschaftlichen Perspektiven auf die Herausforderungen des bezahlbaren Wohnens in Speyer. Architekt Christoph Arnold stellte anschließend die Modell-Wohngemeinschaft „Wohnleben Berliner Ring 88“ in Primasens vor, dessen Umbau sein Planungsbüro durchführte.

In der Ausstellung, an der sich viele rheinland-pfälzische Wohnungsunternehmen beteiligt haben, zeigte die Investitions- und Strukturbank Rheinland-Pfalz gemeinsam mit dem Ministerium der Finanzen, Projekte aus der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg bis heute. Vier Wochen lang konnten Besucherinnen und Besucher anhand ausgestellter Projekte die Förderschwerpunkte der verschiedenen Jahrzehnte erfahren.

EINLADUNG (PDF)

WEBSEITE Zimmer. Küche. Bad. Balkon.