Arnes Brücke – eine fast schon liebevolle Bezeichnung für den Ort, der hier im Mittelpunkt steht, führte Finanz- und Bauministerin Doris Ahnen am 9. November 2022 in den Ideenwettbewerb ein. Zuvor begrüßte Edda Kurz, Architektin und Vizepräsidentin Architektenkammer Rheinland-Pfalz das Publikum. Felix Edlich, Leiter der Abteilung Bauen und Wohnen im Ministerium der Finanzen Rheinland-Pfalz, blickte anschließend gemeinsam mit den Mitgliedern des Preisgerichts auf und unter die Fußgängerbrücke des Mainzer Rathausensembles. Dieser Raum mit dem dort ansässigen Zentrum Baukultur ist zugleich Thema und Ausstellungsort des Wettbewerbs. Die Preisträger*innen der Kunstwettbewerbe der letzten Jahre waren aufgefordert, diesen Durchgangsraum als Bühne und Anregung für eine künstlerische Interpretation zu nutzen mit dem Ziel, die Besonderheiten dieses Ortes aufzuspüren.

Aus 14 Einreichungen wurden drei Entwürfe ausgewählt, die gleichwertig prämiert und bekanntgegeben wurden: Der Entwurf „Arnes Party“ vom Berliner Künstlerkollektiv „Inges Idee“ mit Hans Hemmert, Axel Lieber, Thomas A. Schmidt und Georg Zey, das Projekt „Hoffnung -Ein Hochbeet aus Bäumen“ von Nikolai von Rosen aus Berlin sowie der Entwurf „Still? Es geht“ von Veronika Olmer. Ausgestellt sind alle Entwürfe in baugleichen Modellen, die von Emily Klein, Innenarchitekturstudentin der Hochschule Mainz, gefertigt und den Künstlern im Vorfeld als Bausatz zur Verfügung gestellt wurden. Eine Vielfalt an Visionen kann bis zum 2. Dezember im Brückenturm besichtigt werden.