| Auftakt | Blick ins Jahr

Gemeinsam mit Partnern, Freunden und Multiplikatoren blickt das Zentrum Baukultur in die Zukunft

Gerold Reker begrüßte am 2. Februar 2022 das Publikum im Brückenturm, ein letztes Mal in seiner Funktion als Präsident der Architektenkammer Rheinland-Pfalz. „Die Zukunft hat zu Jahresbeginn immer eine besondere Konjunktur“ eröffnete er seine Rede und sprach im Weiteren über Zukunfts- und Netzwerkforschung, große Prognosen der nächsten Zeit sowie darüber, welche Rolle die Planung und das Individuum beim Blick in die Zukunft spielen können und sollten. Dem Zentrum Baukultur wünschte er, dass es weiterhin auch ungewöhnliche Verbindungen eingehen möge, um immer wieder neue Perspektiven zu erlangen und daraus Funktionierendes zu machen.

„Veränderungen erreicht man nur praktisch – und nicht abstrakt.“Gerold Reker, Architekt und Präsident der Architektenkammer

Wie können wir zukunftsgerecht bauen? Beim Neujahrsempfang im Zentrum Baukultur Rheinland-Pfalz standen auch essenzielle Fragen des klimaneutralen Bauens im Vordergrund. Im Impulsvortrag von Doris Ahnen, Finanz- und Bauministerin, wurden hierfür die Vorhaben der Landesregierung für Rheinland-Pfalz vorgestellt. In Zusammenarbeit mit den rheinland-pfälzischen Initiativen sowie Partnerinnen und Partnern aus den verschiedensten Bereichen gehen sie das ehrgeizige Vorhaben gemeinsam an, 2040 als Land klimaneutral zu sein und dabei spielt das Thema Bauen eine wichtige Rolle. Dass ressourcenschonendes und klimagerechtes Bauen ein Schwerpunkt im Jahresprogramm des Zentrum Baukultur ist, verdeutlichte Leiter Dr. Björn Hekmati in seiner Präsentation, ebenso war es Thema in der Gesprächsrunde des Abends mit Ministerin Doris Ahnen, Gerold Reker und Prof. Georg-Christof Bertsch, moderiert von Wulf Schmiese, ZDF heute journal.

Transformation

Zentrale Themen der Zukunftsforschung thematisierte vorweg Prof. Georg-Christof Bertsch von BERTSCH CONSULTANTS. Transformation war hier die Überschrift, gefolgt von den notwendigen Stellschrauben Motivation und Orientierung, die in seinen Augen grundlegend sind, um einen Transformationsprozess erfolgreich zu gestalten und voranzutreiben.  Kommunikationsformen und die Organisationskulturen sind oft festgefahren und schwer zu durchbrechen. „Nur mit einer Veränderung unserer Kultur werden wir in der Lage sein, die bevorstehenden Transformationsprozesse zu bewältigen“ erläuterte Bertsch. Dies betrifft die Arbeitskultur, die Wirtschaftskultur und nicht zuletzt die Baukultur. Letztere sprach Bertsch nicht als Pflege der Tradition an, sondern als ein Faktor der Transformation: „Ich bin fest davon überzeugt, dass die Kultur unserer gebauten Umwelt ein zentraler Faktor bei der Bewältigung der Transformation sein muss“, so das Fazit des Hochschullehrers und Corporate Identityberaters. Anschließend führte er aus, dass eine praktische Veränderung in unseren Organisationen stattfinden muss, damit wir handlungsfähig bleiben. Dafür gilt es, die beteiligten Menschen auf den Weg der Transformation mitzunehmen, ihre Stärken und ihre Kreativität zu erkennen und sie so aktiv am Veränderungsprozess teilhaben zu lassen. „Ohne einen grundlegenden Wandel in unserem Verständnis von gesellschaftlichem Austausch, werden wir nicht in der Lage sein, die bevorstehende Dimension der Transformation zu bewältigen. Lassen Sie uns so viel wie möglich miteinander austauschen und reden.“ schloss Prof. Bertsch seinen Vortrag. Dafür ist das Zentrum Baukultur doch tatsächlich ein perfekter Ort.

 

Begrüßung

Gerold Reker,

Präsident der Architektenkammer Rheinland-Pfalz

 

Impulse

Doris Ahnen, Finanz- und Bauministerin Rheinland-Pfalz

Prof. Georg.Christoph Bertsch, BERTSCH.BRAND CONSULTANTS

 

Im Gespräch

Doris Ahnen

Prof. Georg Christoph Bertsch

Gerold Reker

 

Moderation

Dr. Wulf Schmiese, ZDF heute journal

 

Termin

Mittwoch, 02. Februar 2022 | 18.30 Uhr

Zentrum Baukultur im Brückenturm | Rheinstraße 55 | 55116 Mainz

Veranstalter:

Zentrum Baukultur Rheinland-Pfalz

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