| Mainz Mombacher Straße

Vorstellung der Studierendenarbeiten des Master-Studiengangs Architektur der Hochschule Mainz / Ausstellung im Brückenturm bis 17. Juli

Auf der letzten Veranstaltung im Brückenturm vor der Sommerpause – im Juli finden noch zwei Veranstaltungen des Zentrums Baukultur in Bad Kreuznach und in Frankenthal statt – am 30. Juni 2015, stellten die Studierenden des Master-Studiengangs Architektur der Hochschule Mainz die Ergebnisse ihres Jahresprojekts zum Thema "Mainz Mombacher Straße" vor. Bei herrlichstem Sommerwetter sorgten die rund 100 Besucher, darunter viele Studenten und Professoren der Hochschule, für ein rappelvolles Haus und ein angemessenes Auditorium.

Nach der Begrüßung der Besucher durch Gerold Reker, Präsident der Architektenkammer Rheinland-Pfalz, sprach die Mainzer Baudezernentin Marianne Grosse über das Entwicklungspotential des ehemaligen Bahngeländes. Grosse bezeichnete dabei das Areal als "städtebaulich äußerst schwierigen Bereich", der jedoch für die Stadtentwicklung "wichtiges Potential" biete. Baudezernentin Grosse äußerte die Hoffnung, dass beispielsweise das bislang überwiegend Parkplatz genutzte Post-Areal am Bahnhof bald einer adäquaten Neunutzung zugeführt werden könne.

Prof. Michael Spies, Leiter des Master-Studiengangs Architektur und Betreuer des Jahresprojekts, erläuterte das Studienprojekt und stellte den Projektablauf vor. Er bezeichnete das Jahresprojekt als Rückgrat des Studiums. Die Studierenden hätten vor allem die sozialwissenschaftlichen Dimensionen "begierig aufgesogen" mit dem Ziel, adressatenbezogene Wohnungsbauentwürfe zu erreichen. "Richtige Antworten können nur gefunden werden, wenn man die Gegend kennengelernt hat", so Spies. Er dankte zudem dem Stadtplanungsamt, das das Projekt mit Informationen und fachlich begleitet hatte, ausdrücklich für die gute Zusammenarbeit.

Anschließend stellten fünf Studierende ihre Entwürfe vor, die jeweils eine wesentliche Wohnungsbautypologie – Hochaus, Blockrandbebauung, Punkthäuser und Nachverdichtung, offener Block sowie Zeilen und Mäander – in jeweils einem der ausgewählten Planungsgebiete repräsentierten.
 

Hintergrund
Für zahlreiche ehemalige Fabrik-, Bahn- oder Hafengelände in deutschen Innenstädten werden nach dem Wegfall der industriellen Nutzung sinnvolle Nachnutzungen gesucht. Die Flächenkonversionen dieser Stadtbrachen können zur Entwicklung städtebaulich heterogener und strukturell schwacher Lagen in Zentrumsnähe beitragen und so eine aktive Stadtreparatur initiieren.

Der Masterstudiengang Architektur der Hochschule Mainz hat die Areale entlang des Bahngeländes zwischen Mombacher Straße und gegenüberliegender Neustadt auf ihre Entwicklungsmöglichkeiten als Wohnstandorte hin untersucht. Die Ergebnisse dieser Projektstudie wurden in der Veranstaltung präsentiert.

Einladung (PDF)

Termin

Dienstag, 30. Juni 2015

Zentrum Baukultur Rheinland-Pfalz im Brückenturm | Rheinstraße 55 | 55116 Mainz

Veranstalter:

Zentrum Baukultur Rheinland-Pfalz

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